Sensible Phasen und sensitive Perioden

Den Begriff der sensiblen Phasen hat Maria Montessori nach vielen Jahren Praxis eingeführt.

Was sind sensible Phasen?

Sensible Phasen sind Entwicklungsphasen, bei denen das Kind besonders empfänglich für den Erwerb bestimmter Fähigkeiten ist. In jeder sensitiven Periode ist das Kind mit besonderen Kräften ausgestattet, die ihm helfen, seine Persönlichkeit aufzubauen.

Wie verlaufen sensible Phasen?

Diese Phasen sind universell und finden auf der ganzen Welt bei allen Kindern statt. Sie sind Zeitfenster, in denen das Kind für gewisse Dinge besonders empfänglich ist. Diese Zeiten können hintereinander, parallel, nebeneinander oder überlappend auftreten.

Wie erkenne ich eine sensible Phase?

Steckt Ihr Kind immer wieder Steinchen in eine Flasche mit großer Konzentration und Ausdauer?

Manche Kinder, die beginnen, sich aufzurichten, entdecken plötzlich alles, woran man sich hochziehen kann. Das kann das Hosenbein eines Erwachsenen sein, oder Vorhänge, Tischtücher, Regale.

Viele Babys, die sich umdrehen wollen oder zu rollen anfangen, bleiben oft auf ihrer Hand liegen, drehen sich zurück und beginnen dann wieder von vorne.

Das sind beispielhafte Zeichen einer sensitiven Periode und zeigen ein tiefes Interesse: Kinder finden die spannendsten Wege, um diese Phasen ausleben zu können.

Sensible Phasen und die typischen Verhaltensweisen von Kindern, die sich in diesen Phasen befinden, können Eltern verunsichern. Kinder zeugen oft ein Verhalten, das für uns Eltern nicht nachvollziehbar ist.

Ich kann helfen, die sensiblen Phasen zu erkennen und das natürliche Interesse zu fördern.

  • Welche Interessen zeigt es?
  • Welche Fragen stellt es?
  • Welche Übungen werden immer wieder wiederholt?
  • In welchen Situationen ist es besonders konzentriert?
  • Wovon wird das Kind wie magisch angezogen?
  • Ist das Kind ganz bei sich?